[Rezension] Nicholas Sparks – Das Lächeln der Sterne

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Kurzbeschreibung:

Adrienne Willis ist 45, als ihr Mann sie wegen einer jüngeren Geliebten verlässt. Adriennes Herz ist gebrochen, sie weiß nicht, wie die Zukunft für sie und ihre Kinder aussehen soll. Da bittet eine Freundin sie, ein paar Tage ihre abgelegene kleine Pension am Meer zu hüten. Adrienne sagt freudig zu, um Abstand zu gewinnen. Es hat sich auch nur ein einziger Gast fürs Wochenende angekündigt, Paul Flanner. Kurz nach seiner Ankunft zieht ein gewaltiges Unwetter auf. Mehrere Tage lang wird der Sturm Paul und Adrienne in der Pension einsperren, und diese Tage werden beider Leben von Grund auf verändern…

Meine Meinung:

In dem Buch „Das Lächeln der Sterne“ von Nicholas Sparks geht es um eine rührende Liebesgeschichte über Adrienne und Paul.

Amanda macht eine harte Zeit durch. Ihr Ehemann ist vor acht Monaten aufgrund von Krebs gestorben. Seit dem ist die nun alleinerziehende Mutter zweier Kinder in ihrer Trauer gefangen und scheint auch nicht, sich aus dieser befreien zu können. Vor allem vernachlässigt sie ihre Kinder. Aus diesem Grund beschließt ihre Mutter Adrienne, Amanda eine Gegebenheit aus ihrer Vergangenheit zu erzählen. Bisher hat Adrienne niemanden diese Geschichte erzählt, stattdessen hat sie diese ca. 17 Jahre lang für sich in eigener Erinnerung behalten. Doch mittlerweile sieht sie die Notwendigkeit darin, ihrer Tochter davon zu erzählen. So beginnt eine warmherzige Romanze über die damals 43-jährige Adrienne mit Paul Flanner.

Die Story ist einfach schön und herzergreifend. Nicholas Sparks schafft es immer wieder, die Begegnung zweier Menschen so wunderbar aufzuschreiben, dass man gar nicht aufhören mag, das Buch wegzulegen.

Die Geschichte, welche Adrienne über ihre Vergangenheit erzählt, beschreibt ein Wochenende, an dem sie die Pension ihrer Freundin für ein Wochenende übernehmen soll. In der Zeit wird auch nur ein Gast erwartet – Paul Flanner. Ab hier erfahren wir, wer genau Paul Flanner und Adrienne sind. Beide haben schwere Schicksalsschläge erlebt, welche beide Personen stark geprägt haben. Während Paul merkt, wie er sein halbes Leben aufgrund seines hohen Arbeitspensums verpasst hat, schafft Adrienne es nicht, nach ihrer Scheidung zu ihrem Ex-Mann Jack sich wieder auf neue Gefühle und ein neues Leben einzustellen. Direkt bei ihrer ersten Begegnung in der Pension merkt man, dass sie sich, ohne weiteren Grund, angezogen zueinander fühlen.

Aufgrund eines Sturms versuchen beide, die Pension sturmfest zu machen. In dieser Zeit lernen sich Adrienne und Paul immer besser kennen und wecken gegenseitig Gefühle und Eigenschaften hervor, welche für beide zuvor unvorstellbar gewesen sind.

Mir gefiel es sehr gut, wie sie sich durch ihre Begegnung veränderten. Adrienne ist ein toller Charakter. Sie hat eine starke Persönlichkeit und versucht damit, sich und ihre Kinder zu schützen. Jedoch bleibt die Zeit für sich selbst dabei oftmals aus. An diesem einen Wochenende in der Pension schafft sie es endlich, ihre Gedanken zu ordnen. Auch gegenüber Paul ist sie stets ehrlich und offen, obwohl er ihr fremd ist. Paul ergeht es nicht anders. Er kann belanglos, zuerst ein wenig zurückhaltend, mit ihr über alles reden. Allerdings wäre mit Paul sehr unsympathisch gewesen, wäre er immer noch in seiner Welt, dass nur Leistung und Erfolg zählt. Aber bereits bei der Ankunft in der Pension hat sich sein Charakter entwickelt. Er möchte raus aus seiner alten Welt, was ihm allmählich auch gelingt. Diese Beziehung zueinander ist sehr schön aufgeschrieben und wächst von Seite zu Seite. Beide Protagonisten ergänzen sich gegenseitig und helfen sich, sich weiterzuentwickeln. Man möchte immer mehr über die zwei erfahren.

Die ganze Geschichte, die Adrienne ihrer Tochter erzählt, ist an sich allerdings ziemlich vorhersehbar. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich nicht weiterlesen möchte. Stattdessen habe ich mich darauf gefreut, mehr über die Beziehung von Adrienne und Paul zu erfahren.

Das Lesen ging auch gerade wegen des flüssigen Schreibstils voran. Ich kam bei dem Inhalt stets gut mit, da alle Beziehungen der Personen immer klar und einfach verdeutlicht wurden. Auch der Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart konnten problemlos überwunden werden. Die Kapitellängen waren zudem auch sehr angenehm. Ich konnte schnell verinnerlichen, was gerade im letzten Kapitel passiert ist.

Im Allgemeinen ist der Inhalt eine runde Sache. Das Buch beginnt mit der Gegenwart, in der Adrienne ihre Tochter erwartet. Daraufhin wird von der Vergangenheit erzählt und zuletzt befindet man sich wieder in der Gegenwart, in der Adrienne den abschließenden Part wieder übernimmt. Mir fehlten zudem nie Zusammenhänge, ich kam immer bei der Geschichte ohne Probleme mit.

Das Cover finde ich sehr passend, da es die romantische Situation in der Pension (welche an der Küste steht) wiedergibt. Der Titel „Das Lächeln der Sterne“ hätte mich jedoch nicht an die Geschichte erinnert, aber ganz unpassend finde ich ihn dennoch nicht.

Da das Buch nun mal ein wenig vorausschauend war, muss ich einen Punkt abziehen. Generell fand ich wieder mal, dass Nicholas Sparks eine wunderbare Geschichte verfasst hat, in der man sich gerne  eingelesen hat.

4 von 5 Punkte!

Verlag des Buches: Heyne
Hier kann das Buch u.a. gekauft werden: Amazon

[Rezension] Jocelynn Drake – Jägerin der Nacht – Nightwalker (#1)

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Kurzbeschreibung:

Mit ihren sechshundert Jahren gehört Mira zu den ältesten Vampiren Nordamerikas. Sie besitzt zudem eine Gabe, die sie von allen anderen Nachtwesen abhebt: die Macht über das Feuer. Mira wacht über die jüngeren Vampire in ihrer Domäne und sorgt dafür, dass der Frieden mit den Gestaltwandlern gewahrt wird. Eines Tages kommt der Vampirjäger Danaus in ihre Stadt. Als sie ihm im Kampf gegenübersteht, muss sie feststellen, dass auch Danaus kein gewöhnlicher Sterblicher ist. Außerdem bringt er unheilvolle Neuigkeiten: Die Naturi, grausame, archaische Elfenwesen, die einst von der Erde verbannt wurden, sind zurückgekehrt, um Menschen und Vampire gleichermaßen zu vernichten!

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich sehr skeptisch gegenüber der Story war, bevor ich überhaupt mit dem Buch angefangen habe. Vor allem bin ich nicht so sehr der Fan von Elfen (und Feen etc.), aber trotzdem klang die Vampirgeschichte in allem für mich persönlich sehr interessant. Vor allem habe ich gehofft, wieder eine packende Romanze lesen zu können.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich das Buch überzeugt hat.
Meine Befürchtung, dass mir die Elfen-Elemente nicht gefallen würden, wurde nicht bestätigt. Die Elfen gefielen mir gerade deswegen doch noch, da sie anders beschrieben wurden, als ich mir sie vorgestellt hatte.

Zunächst konnte ich mich mit der Protagonistin Mira nicht anfreunden. Da man sofort in ihrer Welt mit voller Action hineinversetzt wurde, konnte ich ihre Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen. Im Laufe der Geschichte jedoch hat man immer mehr über sie erfahren, sodass es erheblich einfacher wurde, sie zu verstehen. Bis zum Ende hin würde sie immer authentischer für mich. Was mich allerdings gestört hatte, war, dass ich erst keine Entwicklung ihrer Person feststellen konnte. Ich befürchtete zunächst, dass dies auch der Fall bleiben sollte. Jedoch änderten sich Miras Ansichten zum Ende der Story hin, was vor allem für die Fortsetzungen spannend sein dürfte.
Auch Danaus gefiel mir. Als zunächst sehr geheimnisvoller Typ erfährt man im Laufe der Zeit immer mehr über ihn und seine Beweggründe.

Ich hätte mir auf jeden Fall mehr Romantik zwischen Mira und Danaus gewünscht, allerdings gefiel es mir, mit jeder Begegnung der beiden, mehr über ihre Beziehung zueinander zu erfahren. Man hat das Gefühl, dass sie nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander können, was es auf jeden Fall für den nächsten Teil sehr spannend macht!

Der Schreibstil gefiel mir besonders gut. Von Anfang an konnte ich mich dank des flüssigen Schreibstils in die Geschichte hineinlesen. Vor allem die Beschreibungen verschiedener Situationen haben mich überzeugt, da ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Kapitel hatten zudem eine angenehme Länge.
Auch von Inhalt der Geschichte her gab es kaum stellen, die langweilig wurden. Ich hatte immer Freude daran, weiterzulesen. Das Ende hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht, den nächsten Band zu lesen.

Negativ muss ich jedoch noch das Cover bewerten. Es hat mir zwar geholfen, ein Bild der Protagonistin Mira herzustellen, jedoch finde ich es einfach nicht passend. Ich finde, es sieht nicht mysteriös aus, sondern einfach nur furchterregend, was nicht zu der Geschichte im Ganzen passt. Da gefällt mir das englische Cover (Nightwalker: The First Dark Days Novel) wesentlich besser!

Trotz der kleinen Mängel gefällt mir das Buch und vergebe vier von fünf Punkte!

Verlag des Buches: Egmont LYX
Hier kann das Buch u.a. gekauft werden: Amazon

[Rezension] Sharon Griffiths – Zeitreisen für Anfänger

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Das Buch, welches in der Mangelwaren-Bücherkiste lag, kaufte ich mir ganz spontan. Allein das Thema „Zeitreisen“ in Romanen gefällt mir sehr gut und somit durfte das Buch mit in den Einkaufswagen.

Es geht um die Journalistin Rosie Harford, welche plötzlich in den fünfziger Jahren aufwacht. Einen Augenblick zuvor war sie – nach einem Streit mit ihrem Partner Will – eigentlich auf den Weg, ein Interview zu führen. Dieses Interview sollte einem Projekt dienen, dem „Fünfziger Jahre Haus“. Kurz vor Ankunft fiel sie jedoch in Ohnmacht. Als sie wieder aufwachte, lag sie in einem ihr unbekannten Zimmer – in einem Haus einer fremden Familie.
Zunächst glaubte sie, dass sie Teilnehmer des Fünfziger-Jahre-Hauses ist, bemerkte jedoch schnell, dass die Zeit, in der sie angelangt ist, immer realer scheint.
Wie sie mit der Zeitreise umgeht und was sie währenddessen für sich lernt, werden in ca. 400 Seiten beschrieben.

Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, da man es durch den angenehmen Schreibstil flüssig lesen konnte. Zum Teil geschehen Sachen, die man erwartet, zum anderen wird man auf ein paar Seiten überrascht.
Die Protagonistin Rosie finde ich total sympathisch. Sie lebt sich in ihrer neuen Umgebung schnell ein und findet auch schnell Freunde, welche ihren Mitmenschen, z.B. Will und ihre beste Freundin Caz, aus ihrer Ursprungszeit stark ähneln. Gerade die beiden genannten Personen stellen für Rosie ein Hindernis dar, da die beiden in den Fünfzigern ein Paar sind und sogar drei Kinder haben.
Trotz der komplett veränderten Umwelt bleibt sie ihrem Stil und ihren Vorstellungen treu. Dennoch passt sie sich den Menschen der fünfziger Jahre an. Sie macht eine Entwicklung durch, welche sie für das 21. Jahrhundert prägen wird.

Die Umgebungen werden zwar nicht in jeder Einzelheit erklärt, jedoch konnte ich mir bei allen Situationen vorstellen, in welcher Atmosphäre und Gegend Rosie sich gerade befand. Das Hineinversetzen in die Vergangenheit wird einem auf jeden Fall nicht schwer gemacht.

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist, dass der Leser ab und zu direkt angesprochen wird, z.B. „Glauben Sie mir, dass ist …“. Ich wäre persönlich gesehen lieber raus gehalten worden – das ist aber eher mein Problemchen. 🙂

Rundum gefiel mir das Buch und kann es an die Leute weiter empfehlen, welche gerne Romane mit der Kombination Romantik und Zeitreisen lesen oder aber auch sich in die Welt der fünfziger Jahre wiederfinden möchten.

4 von 5 Punkten!

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